Ortsgruppe Weissach + Flacht

Informieren - Hinterfragen - Mitentscheiden

Am 26. September stimmen Weissach und Flacht über das Neubaugebiet "Am Graben" ab. Mit unserer Informations-Kampagne werben wir für Ihre JA-Stimme beim Bürgerentscheid!

Der Bürger hat entschieden – Das Neubaugebiet „Am Graben“ wird nicht realisiert

Die Initiatoren*innen des Bürgerentscheids bedanken sich bei allen Weissachern und Flachtern, die ihre Stimme beim Bürgerentscheid abgegeben haben.

Kein Neubaugebiet "Am Graben"  (Foto: BUND Weissach + Flacht)

Der Bürgerentscheid hat allen die Mitbestimmung über die Zukunft unserer Gemeinde ermöglicht. Dass mit der heutigen Entscheidung das Neubaugebiet „Am Graben“ zumindest für die nächsten drei Jahre auf Eis gelegt ist, freut uns sehr.

Der Ausgang des Bürgerentscheids ist ein Gewinn für uns alle. 7.5 Hektar unserer wertvollen Ackerböden und Heckengäu Landschaft bleiben erhalten. Der maßlose Flächenverbrauch wird gestoppt.

Dieses Wahlergebnis bedeutet aber noch viel mehr. Es ist der unmissverständliche Auftrag der Bürgerschaft an unsere Kommunalpolitiker*innen endlich die Leerstände und die Wohnraumpotentiale unserer beiden Ortsteile zu erheben und auszuwerten und dazu die Stelle eines Flächenmanagers zu schaffen. Dazu braucht es den politischen Willen im Rathaus und Gemeinderat. Der BUND und seine Unterstützer werden diesen jetzt einfordern.

Abstimmen beim Bürgerentscheid. Jede Stimme zählt!

Wahlberechtigt sind alle deutschen Staatsangehörigen und Unionsbürger, wenn sie am Wahltag mindestens 16 Jahre alt sind, seit mindestens 3 Monaten ihren Hauptwohnsitz in der Gemeinde Weissach haben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.

Mit unserer Kampagne "Informieren. Hinterfragen. Mitentscheiden" habe wir die vielfältigen Auswirkungen des geplanten Neubaugebiets "Am Graben" auf Weissach und Flacht offen gelegt. Hier finden Sie eine Zusammenfassung.

Sie kennen nun unsere Argumente. Einmal versiegelter Boden ist unwiderbringlich verloren.

Deshalb gehen Sie am 26. September zur Wahl oder nutzen Sie die Briefwahlmöglichkeit.

Herzlichen Dank für Ihre JA-Stimme.

Im Namen der Initiatoren*innen

Jörg Herter, Hans Wiggenhauser

Neben dem Schutz des Bodens gibt es zahlreiche weitere Argumente gegen die Erschließung dieser Neubausiedlung

Der Eigenbedarf an Wohnraum für Weissach ist durch die Innenentwicklung und ohne die Erschließung des geplanten Neubaugebiets gewährleistet

Weissach befindet sich außerhalb den im Regionalplan 2020 dargestellten Entwicklungsachsen (das sind z.B. Orte entlang der S-Bahn Linien). Damit gehört Weissach nicht zu den Gemeinden, die verstärkt der Siedlungsentwicklung in der Region dienen sollen.

Weissach ist als Gemeinde mit Eigenentwicklung definiert. Das bedeutet, dass in Weissach, aus Rücksicht auf die Naturgüter, keine über den eigenen Bedarf hinausgehende Siedlungstätigkeit stattfinden soll. Die Schaffung von Wohnraum soll sich vielmehr auf die Innenentwicklung konzentrieren.

Dies setzt die Gemeinde bereits seit einigen Jahren um. Exemplarisch zu nennen sind in Weissach die Bachstraße und Aidenbergsteige, Flachter Straße und Talstraße. In Flacht sind es die Bergstraße, Kirchbergstraße und Auf der Steige.

Wohnbau kann sich in Weissach auch künftig entfalten. Denn es gibt in Weissach für den künftigen Bedarf ausreichend Wohnraum und Bauplätze, weil ständig Wohnungen und Häuser frei werden. Darüber hinaus ist das Potential zur weiteren Innenentwicklung reichlich vorhanden. Exemplarisch zu nennen sind das Jahrhundertprojekt Ortsmitte Weissach, Lerchenweg und Porschestraße sowie die Friedhofstraße in Flacht. Diese Wohnbauprojekte sorgen für erhebliches Wohnraumangebot, womit unsere Gemeinde ihren Beitrag zur Siedlungsentwicklung leistet.

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