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Wer in diesen Tagen im Stahlbühlwald spazieren geht, sieht wieder sehr viele gefällte Buchenstämme am Wegrand liegen. Es sind dabei sehr stattliche Baumstämme zu sehen, die bis zu 100-200 Jahre alt sein können. Leider wurden sie nun im Rahmen von Sicherungsmaßnahmen am östlichen Stahlbühlwald im Tal gefällt.
Buchen gelten unter den Laubbäumen als die dramatischen „Verlierer der Klimakrise“, weil sie durch Hitze und Trockenheit rasch geschädigt werden. Die Baumkronen sterben dabei ab, und der Baum kann unkontrolliert umfallen. Doch die Diagnose „Baumkrone geschädigt“ ist umstritten und es ist nicht immer erforderlich, dass der Baum gefällt werden muss. Kranke und auch bereits tote Bäume erfüllen immer noch eine wichtige ökologische Funktion im Waldgefüge.
Der BUND setzt sich für eine Waldbewirtschaftung ein, die in erster Linie ökologische und bestandserhaltende Ziele verfolgt. Wir benötigen dringend einen klimaregulierenden Wald, bei dem die Eingriffe durch uns Menschen minimiert werden. Unser Ziel ist dabei, dass sich der Wald weitgehend selbst entwickelt und zum „Urwald“ werden kann.
Wir finden, dass es an der Zeit ist, die heutige Form der Waldbewirtschaftung in unserer Gemeinde umzustellen auf eine nachhaltige und ausschliesslich an ökologischen Zielen ausgerichtete Bewirtschaftung. Sie ist zur Eindämmung des Klimawandels unerlässlich. Mit den Stimmen der Weissacher und Flachter Bürger*innen wird es uns gelingen, diese Form der Waldbewirtschaftung durchzusetzen.
Als erstes sollte man den Begriff „Waldbewirtschaftung“ durch „Waldentwicklung“ ersetzen, um diese Neuorientierung klar auszudrücken.
Der Vorstand