Ortsgruppe Weissach + Flacht

Salamanderschutz am Mühlberg

Feuersalamander am Weissacher Mühlberg

Der Feuersalamander kommt im Gartenhausgebiet „Mühlberg“ und im Gewann „Im Lunsch“ in großer Anzahl vor. Dies liegt zum einen am nahe gelegenen Strudelbach und zum anderen sind im ehemaligen Weinberg „Mühlberg“ noch viele Steinmauern und Steinhaufen vorhanden, die einen optimalen Lebensraum für die Tiere bieten. Abhängig von der Witterung wandern die Weibchen zwischen März und Mai mit den bereits voll entwickelten Feuersalamander-Larven im Bauch zum Strudelbach, um sie ins Gewässer zu gebären.

Durch den „Mühlberg“ und das Gewann „Im Lunsch“ führen einige Feldwege. Wenn es regnet jagen die Tiere abends fast ganzjährig auf diesen Wegen und im Frühjahr wandern die Weibchen darauf in der Dämmerung zum Strudelbach. Dieser Umstand ist problematisch, weil die Feldwege auch nachts befahren werden und dadurch schon viele Tiere getötet wurden. Der Feuersalamander ist jedoch durch das Bundesnaturschutzgesetzt besonders geschützt und darf nicht getötet werden. Um dieser Bestimmung nachzukommen hat die Gemeinde Weissach stationäre Schranken aufgestellt. Diese Schranken werden unter der Mithilfe von Anwohnern und dem BUND Weissach + Flacht bei Regen und nur nachts heruntergelassen, sobald sich die Feuersalamander unterwegs sind. Dies ist hauptsächlich zwischen März und Mai und zwischen September und Oktober der Fall.

Bisher wurde das Herunterlassen der Schranken von allen Betroffenen und Beteiligten gut angenommen. Die Gemeinde Weissach und der BUND bitten weiterhin um Verständnis für die kurzzeitigen Sperrungen die notwendig sind, damit sich diese Feuersalamander-Population dauerhaft halten kann.

Amphibienschutz Helfer*innen am Mühlberg Weissach gesucht

Inge Bernt


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